Donnerstag, 22. Juni 2006

Informationsquelle

siehe Informationsmittel

Informationsmittel

Verzeichnisse,
in denen Literatur und Fakten nachgewiesen werden, wie z. B. >Bibliographien, >Datenbanken, >Kataloge, >Nachschlagewerke u. ä.

Informationsbewertung

Prüfung von Information auf ihre wissenschaftliche Relevanz; besonders wichtig bei der Verwendung von Informationen aus dem >Internet.

Folgende Kriterien können dazu herangezogen werden:
1. Zielgruppe - wird ein wissenschaftlich interessiertes (Fach)Publikum angesprochen?
2. Autorschaft - ist der Autor eindeutig belegt, lässt er sich einer wissenschaftlichen Einrichtung zuordnen?
3. Qualitätssicherung - Bewertung durch Gutachter oder Herausgeber?
4. Sprache - wird die jeweilige Fachsprache mit den entsprechenden Fachtermini verwendet?
5. Nachprüfbarkeit des Inhalts - werden Quellen genannt, gibt es ein Literaturverzeichnis?
6. Aktualität - wie aktuell sind verwendete Quellen, Literatur oder eingefügte Links?
7. Aufmachung - eher nüchtern, klar gegliedert, übersichtlich?
8. Verlag - handelt es sich um einen anerkannten Fachverlag für die jeweilige Disziplin?
9. >Rezensionen - gibt es Besprechungen in einschlägigen Rezensionsorganen oder Fachzeitschriften?
10. Bibliothek - ist die Publikation in einer wissenschaftlichen Bibliothek vorhanden?

Informationsbeschaffung

Wege zur Beschaffung ermittelter Informationen und Publikationen.

1. Suche im lokalen >Bibliothekskatalog: Ausleihe oder Kopieren in der Bibliothek vor Ort.
2. Direkter Zugriff auf >Volltexte über >Datenbanken und >elektronische Zeitschriften.
3. Bestellung über >Fernleihe
4. Bestellung per >Dokumentlieferung
5. >Pay per View

Impact Factor

(engl.)
Maßzahl, die als Bewertungskriterium für die Bedeutung einer >Fachzeitschrift herangezogen wird. Sie beruht auf der durchschnittlichen Zitierungsrate, die die Artikel einer >Zeitschrift innerhalb einer bestimmten zeitlichen Frist erzielen.

Der Impact Factor wirkt sich insbesondere auf die Beurteilung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus: die Qualität ihrer Arbeit wird u. a. an der Höhe des Impact Factors der Zeitschriften gemessen, in denen sie veröffentlicht haben.

Zeitplan

Deadlines:
30.06. Buchstabe C und D, sowie neue Begriffe bei A und B
07.07. E-H
14.07. I-L
22.07. M-P
28.07. Q-T
04.08. U-Z

01.12. Redaktionelle Überarbeitung der Lemmata in der Datenbank
01.12. Stichwörter für das Vorwort
15.12. Diskussion der Überarbeitung

Dokumenttyp

Klasse von Dokumenten, die in einer Datenbank als eigener Typ erfasst worden ist.

Vor allem bei Dokumentenservern und anderen Volltextdatenbanken werden die enthaltenen Dokumente nach Dokumenttypen unterschieden, z. B. Buch, Zeitschriftenaufsatz, Dissertation, Beitrag in einem Sammelwerk. Die einzelnen Dokumenttypen sind in der Regel gesondert recherchierbar.
Bei >bibliografischen Datenbanken, in denen die Dokumente selbst nicht enthalten sind, spricht man eher von Publikationstypen.

Dokumentenserver

>Volltextdatenbank, in der elektronische Veröffentlichungen recherchiert und genutzt werden können.

Viele Hochschulbibliotheken betreiben Dokumentenserver, in denen die Mitglieder ihrer Einrichtung kostenfrei publizieren können. Hochschulschriften wie Dissertationen oder Habilitationen, aber auch Forschungspapiere oder Aufsätze werden dort veröffentlicht. Einige Dokumentenserver akzeptieren auch studentische Abschlussarbeiten.

Digitale Ressourcen

siehe Digitale Medien

Digitale Medien

>Medien, die in elektronischer Form auf einem Datenträger oder online im Internet vorliegen.

Deep Web

Teil des Internet, der bei einer Recherche in der Regel nicht über Suchmaschinen auffindbar ist.

Das Deep Web besteht zu großen Teilen aus >Fachdatenbanken und Webseiten, die erst durch Anfragen dynamisch aus Datenbanken generiert werden. Die Größe des Deep Web wird unterschiedlich geschätzt; in jedem Fall ist es um ein Vielfaches größer als der für normale Suchmaschinen sichtbare Teil.
Obwohl spezialisierte Suchmaschinen entwickelt worden sind, die bestimmte Teile des Deep Web auswerten können, und manche Datenbankbetreiber ihre Inhalte auch in suchmaschinengerechter Form zur Verfügung stellen, muss man bei einer Internet-Recherche über eine Suchmaschine dennoch stets davon ausgehen, dass ein wesentlicher Teil der verfügbaren Information nicht gefunden werden kann.

Datenbankbetreiber

Anbieter einer Datenbank.

Kann, muss aber nicht der Datenbankhersteller sein. Die Datenbanken eines Betreibers haben in der Regel ähnlich gestaltete Oberflächen und Funktionen. Dennoch muss die Suchmethode auf die jeweilige Datenbank angepasst werden, da der interne Aufbau der Datenbank und v. a. die inhaltlichen Beschreibungen stark voneinander abweichen können.

Zitiervorschrift

enthält die Regeln zur zweifelsfreien Beschreibung und Identifizierbarkeit von Dokumenten.

In unterschiedlichen Wissenschaftsfächern und national und international gibt es verschiedene Praktiken des Zitierens. Auch für das Zitieren von Quellen aus dem >Internet haben sich eigene Regeln herausgebildet. Korrektes Zitieren ermöglicht jedoch in jedem Fall die beim wissenschaftlichen Arbeiten geforderte Überpüfung der Information auf sachliche Richtigkeit.

Zeitung

>Sammelwerk mit Aktualitätscharakter, das periodisch mindestens einmal in der Woche erscheint .

Zeitschrifteninhaltsbibliographie

>Bibliographie, die den Inhalt von meist internationalen >Fachzeitschriften nachweist.

Sie kann fachspezifisch oder fachübergreifend sein.

Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Größte Datenbank für fortlaufende >Sammelwerke mit Besitznachweisen deutscher Bibliotheken.

Die ZDB erfasst sowohl gedruckte als auch elektronische Sammelwerke, verzeichnet jedoch nicht die darin enthaltenen einzelnen >Aufsätze.

Zeitschriftenbeiheft

>Schriftenreihe, die in Zusammenhang mit einer >Zeitschrift erscheinent.

Ein Zeitschriftenbeiheft hat üblicherweise den selben Verlag, die selben Herausgeber usw., häufig auch den selben Titel mit dem Zusatz: Beiheft, Supplement o. ä.

Zeitschrift

>Sammelwerk, das periodisch mindestens zweimal im Jahr erscheinent.

Z39.50

>Protokoll, das die Übertragung von Suchanfragen aus einer lokalen Syntax in eine standardisierte Form ermöglicht.

Es erlaubt nicht nur die transparente Recherche in anderen >Datenbanksystemen, sondern darüber hinaus auch den Online-Transfer ausgewählter >Datensätze in das eigene System zum Zweck der Weiterverarbeitung z.B. in einem >Literaturverwaltungssystem.

World Wide Web

Netz von Dokumenten unterschiedlicher Typen im >Internet, das durch >Hypertext-Verknüpfungen, die in den Dokumenten enthalten sind, verbunden wird.

Erst durch das World Wide Web, verkürzt meist „Web“ genannt, wurde das >Internet so populär; fast alle Internet-Angebote können nun bequem über sog. >Browser erreicht und auch multimedial dargestellt werden.

Wildcard

(engl. für) >Platzhalter

Bibliothekssystem

Vernetzte Teilbibliotheken, die zusammen eine funktionelle Einheit bilden.

Größere Bibliotheken bestehen in der Regel aus mehreren Bereichen, die jeweils eine spezielle Funktion besitzen, z.B. Bereitstellung von Medien zur Ausleihe, zur Nutzung vor Ort oder für ein bestimmtes Fach. Oft sind die einzelnen Bereiche in verschiedenen Räumlichkeiten untergebracht. Sie arbeiten dennoch eng zusammen und bilden daher ein System.

Web Site

Angebot im >World Wide Web, bestehend aus mehreren Seiten bzw. Dateien.

Web Page

einzelne Seite einer >Web Site.

Web Master

Person, die für das Funktionieren des Web-Angebotes einer bestimmten Einrichtung zuständig ist.

Er oder sie kümmert sich u. U. auch um die Hardware und ist Ansprechpartner bei Fehlern oder Problemen.

Weblog

>Web Site, die regelmässig mit meist persönlich gefärbten Beiträgen aktualisiert wird und diese Beiträge in umgekehrter chronologischer Reihenfolge auflistet.

Die Bezeichnung Weblog setzt sich zusammen aus 'Web' und 'Log'. Log kommt von Logbuch und meint eine journalartig geführte Aufzeichnung von Ereignissen. Blog ist die Kurzform von Weblog.

Vorzugsbezeichnung

für >Indexierung und Suche maßgebliche Bezeichnung in einer >Datenbank oder einem >Katalog.

Von den Bezeichnungen, die bezüglich ihrer Begriffsrepräsentation im >Dokumentationssystem als äquivalent angesehen werden, ist nur diese eine für >Indexierung und Suche zugelassen.

Volltextdatenbank

Datenbank, die den kompletten Text eines >Aufsatzes, Zeitungsartikels, Berichtes, >Patentes etc. entält.

Das Format ist datenbankabhängig, häufig wird der Volltext in HTLM- und/oder PDF-Format angeboten.

Virtuelle Bibliothek

eine Bibliothek, die räumlich nicht vorhanden, sondern nur gedacht ist.

Eine virtuelle Bibliothek weist jedoch i. d. R. folgende Merkmale auf:
- eine große Sammlung von Daten
- Ortsunabhängigkeit durch Vernetzung
- einfacher Zugang durch einheitliche Benutzeroberfläche
- Mehrwertleistungen für den Benutzer

Gern wird der Begriff im Zusammenhang mit Linksammlungen im >Internet verwendet.

Bestandsabfrage

Siehe Verfügbarkeitsrecherche

Volltext

Datenformat, das den vollständigen Text eines Dokuments anbietet, nicht nur >Metadaten wie die >bibliographische Beschreibung oder ein >Abstract.

Nachrichten, >Aufsätze, Zeitungsartikel, >Patente etc. können im Volltext verzeichnet werden.

Verfügbarkeitsrecherche

Suchmöglichkeit, die feststellt, wo und in welcher Form ein Medium vorhanden ist.

Die Abfrage kann im lokalen >Online-Katalog, in einem >Verbundkatalog oder über eine >Suchmaschine im Internet erfolgen.
Viele >Internetportale und >Datenbanken bieten eine derartige Funktion an.

Verbundkatalog

Katalog, der die Bestände mehrerer Bibliotheken in einer >Datenbank bzw. unter einer Oberfläche verzeichnet. Es gibt regionale, überregionale und fachliche Verbundkataloge.

Bei den teilnehmenden Institutionen handelt es sich überwiegend um wissenschaftliche Bibliotheken. Verbundkataloge sind vor allem für das Auffinden von >Standortnachweisen interessant.

Verbundklassifikation

>Klassifikation, die der inhaltlichen Erschließung der Literatur in den >Verbundkatalogen dient.

Zusätzlich zur >verbalen Inhaltserschließung wird von den Verbünden häufig noch eine >klassifikatorische Erschließung angeboten, um eine systematische Verzeichnung bzw. Suche zu ermöglichen. Dazu wird eine den Verbundteilnehmern zur Nachnutzung empfohlene >Klassifikation benutzt. Die Regensburger Verbundklassifikation >(RVK) kommt sogar überregional zum Einsatz.

Verbale inhaltliche Erschließung

wortgestütztes Verfahren, das die Inhalte von Texten zur Relevanzbeurteilung durch den Benutzer aufzubereitet.

Dabei werden die freie Vergabe von Begriffen sowie der Einsatz von kontrolliertem Vokabular aus einem >Thesaurus unterschieden. Das häufigste Verfahren in deutschen Bibliotheken ist eine Erschließung über >Schlagwörter des Systems RSWK (Regeln für den Schlagwortkatalog).

Vascoda

Kooperationsprojekt zum schrittweisen Aufbau eines interdisziplinären >Webportals für wissenschaftliche Information in Deutschland.

Das Ziel ist ein umfassender Zugang zu den verteilten Informationsangeboten von >Fachinformationszentren und wissenschaftlichen Bibliotheken, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, wissenschaftlichen Fachgesellschaften und anderen Anbietern wissenschaftlicher Information. Fachartikel in elektronischen Zeitschriften, Fakteninformationen in wissenschaftlichen >Datenbanken, Informationen im >Internet, die Literaturbestände in den Bibliotheken und sonstige relevante Informationen sollen zusammengeführt werden. Dabei setzt Vascoda auf eine arbeitsteilige Zusammenarbeit bei der Gestaltung von >Fachportalen und auf deren Vernetzung zu einem möglichst umfassenden Gesamtangebot.

Viele derartige >Fachportale werden im Rahmen von >Virtuellen Fachbibliotheken von den Bibliotheken erstellt, die als sog. Sondersammelgebietsbibliotheken von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden, um die Literatur bestimmter Fächer möglichst umfangreich zu kaufen und überregional zur Verfügung zu stellen.

URN

(engl.) Abkürzung für: Uniform Resource Name
dauerhafte Identifizierungsmöglichkeit, die gewährleistet, dass ein Internet-Dokument langfristig unter derselben Adresse erreichbar ist.

Sie dient der dauerhaften ortsunabhängigen Vermittlung von Internetadressen aufgrund von Standards für Struktur und Syntax. Die Vergabe wird von einer Registrierungsagentur (in Deutschland der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main) übernommen. Diese legt im Rahmen einer kooperativ geführten, übergeordneten Verwaltung grundlegende Abläufe und den Resolving-Mechanismus fest. Der Resolving-Mechanismus sichert die Weiterleitung von der URN zu einer gültigen URL und damit die dauerhafte Adressierung und Referenzierung.

URL

(engl.) Abkürzung für: Uniform Resource Locator
Adresse, unter der ein Dokument im World Wide Web zu finden ist.

Die allgemeine Syntax lautet:
Dienst (z.B. http, ftp, telnet)://Rechnername:Port/Pfad/Datei.

Urheberecht

Recht zum Schutz der Urheber von Werken auf dem Gebiet der Literatur, Wissenschaft und Kunst vor Plagiat, nicht autorisierter Vervielfältigung, Verbreitung und öffentlicher Zugänglichmachung ihrer Werke.

Dieses Recht erlischt 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers, d.h. sein Werk ist dann für alle Nutzungsarten freigegeben. Das Urheberrecht muss bei der Vervielfältigung und dem Export von Literatur sowie bei deren Weiterverarbeitung beachtet werden.

Unselbständig erschienene Literatur

Texte, die Teil eines >selbständig erschienenen Werkes (>Bücher, >Zeitschriften) sind.

Damit werden vor allem >Aufsätze und Veröffentlichungen in >Büchern, >Sammelwerken und >Zeitschriften bezeichnet. Unselbständig erschienene Literatur wird in der Regel nicht in >Bibliothekskatalogen verzeichnet, sondern muss über >Bibliographien bzw. >Datenbanken ermittelt werden.

Bestandsnachweis

Information darüber, welche Bibliotheken ein gesuchtes Medium in ihrem >Bestand haben.

Die deutschen Bibliotheken weisen ihren Bestand in erster Linie in den >Verbundkatalogen des >Bibliotheksverbundes nach, zu dem sie gehören. Wenn Sie im Online-Katalog Ihrer Bibliothek nicht fündig geworden sind, können Sie daher im Verbundkatalog sofort erkennen, welche anderen Bibliotheken in der Region das gesuchte Medium besitzen. Diese Information ist auch wichtig für die >Fernleihe.

BVB

Siehe Bibliotheksverbund Bayern.

Bibliotheksverbund Bayern (BVB)

Zusammenschluss von über 100 Bibliotheken unterschiedlicher Größenordnungen und Fachorientierungen in Bayern. Zum Verbund gehören die Bayerische Staatsbibliothek, die Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken, die regionalen staatlichen Bibliotheken sowie eine Vielzahl weiterer Bibliotheken in Bayern.

Zu den Funktionen siehe >Bibliotheksverbund.

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