Dienstag, 13. Juni 2006

Cutterung

Verfahren zur alphabetischen Ordnung von Büchern, entwickelt von dem amerikanischen Bibliothekar Charles A. Cutter.

Das Wort, nach dem geordnet werden soll (meist der Nachname des Verfassers), wird nach einer vorgegebenen Tabelle in einer Buchstaben-Zahlen-Kombination codiert. Die Cutterung wird v.a. in >Freihand-Bibliotheken in Verbindung mit anderen Elementen (insbesondere einer >Notation) zur Bildung der >Signatur eingesetzt.

Current-Contents-Dienst

(engl.) Informationsdienst, der regelmäßig die Inhaltsverzeichnisse ausgewählter >Periodika zusammenstellt und nutzbar macht.

Current-Contents-Dienste können in Form von recherchierbaren Datenbanken und/oder als >Alerting-Dienst angeboten werden. Sie werden von kommerziellen Anbietern und auch von einigen Bibliotheken betrieben.

Cookie

(am. engl.: Keks, Plätzchen). Kleine Textdatei, in der ein Web-Server Informationen auf Ihrem PC speichern kann.

Diese Informationen ermöglichen es z. B., dass ein Benutzer bei einem wiederholten Besuch einer bestimmten Website seine gewohnte Umgebung vorfindet. Cookies bleiben in der Regel nur eine bestimmte Zeit erhalten und können aus Sicherheitsgründen nur von dem Web-Server gelesen werden, der den Cookie ursprünglich angelegt hat.

Clustering

(engl. Cluster: Haufen, Bündel). Verfahren, bei dem in einer Menge von Daten zusammengehörige Gruppen gebildet werden.

Clustering-Verfahren werden von manchen Suchmaschinen zur Unterstützung bei der Recherche verwendet. Das Ergebnis einer ersten Suche wird dann nach inhaltlichen Schwerpunkten in Gruppen unterteilt und zur Auswahl angezeigt.

Chat

(engl.: to chat, plaudern). Direkte Kommunikation mehrerer Nutzer in einem Computernetz durch Texteingaben, die sofort auf dem Bildschirm der anderen Chat-Teilnehmer sichtbar sind.

Meist findet die Chat-Kommunikation über das Internet auf speziellen Websites (Chat-Rooms) statt. Zunehmend bieten auch Bibliotheken Ihren Benutzern die Möglichkeit, per Chat eine schnelle Auskunft zu ihren Fragen einzuholen.

CD-ROM

(engl.) Abkürzung für: Compact Disk-Read Only Memory.
Massenspeichermedium, auf dem Daten in digitalisierter Form gespeichert und von einem Laser wieder gelesen werden. Die Daten können vom Anwender nicht verändert werden (Read Only Memory).

Viele Nachschlagewerke, Kataloge und Datenbanken erscheinen in digitaler Form auf CD-ROM und werden von Bibliotheken im Universitätsnetz, auf bestimmten Leseplätzen oder zur Ausleihe angeboten.

Cache

Lokales Verzeichnis, in dem ein >Browser angezeigte Daten aus dem Internet (Webseiten, Bilder etc.) für eine gewisse Zeit zwischenspeichert, um sie bei einem erneuten Aufruf schneller wieder laden zu können.

Eine Webseite, die z. B. über die "Zurück"-Funktion des Browsers neu aufgerufen wird, wird oft gar nicht im Original, sondern in der im Cache gespeicherten Archivversion angezeigt. Wenn Sie sicher sein wollen, dass Sie die aktuelle Originalversion sehen, verwenden Sie die Browser-Funktion "Seite neu laden".

BSZ

siehe Südwestdeutscher Bibliotheksverbund

Browsing

(engl.) Blättern, Stöbern. >Suchstrategie, bei der zunächst ein Überblick über vorhandene Materialien angestrebt wird, die dann systematisch durchgesehen werden, um Relevantes zu selektieren.

Viele Datenbanken bieten sachliche >Indizes oder >Klassifikationen als Hilfsmittel zum Durchstöbern ihrer Inhalte an. Die Methode ist v.a. dann zu empfehlen, wenn man eine Datenbank noch nicht kennt und sich einen Eindruck von ihren Inhalten verschaffen möchte.

Browser

Software zum Anzeigen von Webseiten.

Bekannte Browser sind z. B. Mozilla Firefox und Microsoft Internet Explorer.

Boolescher Operator

Ausdruck (Symbol oder Wort), der bestimmte logische Verknüpfungen zwischen einzelnen Suchbegriffen beschreibt, benannt nach dem Mathematiker George Boole.

In vielen Datenbanken und Online-Katalogen können die Booleschen Operatoren UND, ODER und NICHT zum Einengen oder Erweitern einer Suche verwendet werden.

Bei der UND-Verknüpfung werden die Dokumente angezeigt, in denen beide Suchbegriffe vorhanden sind (Schnittmenge). Die UND-Verknüpfung ist in Datenbanken oft voreingestellt. Sie bewirkt, dass das Ergebnis um so spezifischer ausfällt, je mehr Begriffe man zur Beschreibung einer Suchanfrage eingibt.

Bei der ODER-Verknüpfung werden die Dokumente angezeigt, in denen einer der Suchbegriffe oder beide vorkommen (Vereinigungsmenge). Verwenden Sie ODER, wenn Sie z.B. synonyme Begriffe, verschiedene Sprachen oder Schreibweisen gleichzeitig berücksichtigen wollen.

Bei der NICHT-Verknüpfung werden alle Dokumente angezeigt, in denen der erste Suchbegriff, aber nicht der zweite Begriff vorkommt. Verwenden Sie NICHT, wenn Sie einen bestimmten Aspekt, der Sie nicht interessiert, aus einem größeren Themengebiet ausschließen möchten.

Die Darstellung der Booleschen Operatoren kann unterschiedlich sein (Auswahlmenüs, deutsche oder englische Wörter, Symbole). Im Zweifelsfall geben die jeweiligen Hilfetexte Aufschluss.

Bookmark

(engl.) Lesezeichen. Funktion in einem >Browser, mit deren Hilfe die Adressen von Webseiten gespeichert und schnell wieder geladen werden können.

Alle Seiten, die häufiger benötigt werden, sollten als Bookmarks abgespeichert werden, um per Mausklick darauf zugreifen zu können. Damit spart man sich das Eintippen und Suchen der Adressen. Außerdem können einmal gespeicherte Bookmarks übersichtlich geordnet und bei Bedarf exportiert werden.

Biografie

Lebensgeschichte einer Person bzw. deren Beschreibung.

Bei der wissenschaftlichen Recherche sind häufig auch biografische Informationen (z.B. über Schriftsteller, Wissenschaftler, Politiker) von Interesse. Diese werden in biografischen Informationsmitteln in gedruckter oder elektronischer Form zusammengestellt. Bei wichtigen Personen des öffentlichen Lebens werden sie oft auch in Form von >Monografien veröffentlicht.

Bibliotheksverbund

Zusammenschluss von Bibliotheken einer Region.

Das deutsche Bibliothekswesen ist regional in Bibliotheksverbünden organisiert. Sie erstellen jeweils einen gemeinsamen Katalog aller beteiligten Bibliotheken, den >Verbundkatalog, und arbeiten bei vielen Dienstleistungen (z.B. >Fernleihe) eng zusammen.

Bibliothekssigel

Abkürzung oder Zahlencode, die für eine bestimmte Bibliothek stehen.

Mit Bibliothekssigeln wird in Katalogen gearbeitet, an denen mehrere Bibliotheken beteiligt sind (>Verbundkatalog). Durch das Sigel wird eindeutig ausgedrückt, welche Bibliothek ein bestimmtes Medium zur Verfügung stellen kann. Diese Information bildet die Voraussetzung für >Fernleihe und >Dokumentlieferung an deutschen Bibliotheken.

Bibliothekskatalog

Verzeichnis der >Medien, die eine Bibliothek zur Nutzung bereitstellt, meist mit der Information, wo und wie diese benutzt werden können.

Bibliothekskataloge sind heute meist in elektronischer Form als >Online-Kataloge über das Internet recherchierbar. Enthalten ist in der Regel nur >selbständig erschienene Literatur, die eine Bibliothek selbst zur Verfügung stellt - jedoch z.B. keine >Aufsätze oder Dokumente, die im Internet frei nutzbar sind.
Ältere Kataloge können auch in Form von gedruckten Katalogen oder >Microfiche-Katalogen vorliegen.

Bibliografische Datenbank

Elektronisches Verzeichnis von Literaturnachweisen.

Bibliografische Datenbanken erfassen die Literatur ihres Gegenstandsgebietes möglichst umfassend. Insbesondere verzeichnen sie auch >unselbständig erschienene Literatur, die von Bibliothekskatalogen normalerweise nicht berücksichtigt werden.
Neben der bibliografischen Beschreibung bieten viele bibliografische Datenbanken auch eine >inhaltliche Erschließung, die für eine thematische Recherche nützlich ist.

Bibliografische Beschreibung

Standardisierte formale Angaben über eine Publikation.
Bei einem Buch sind das z.B. Titel, Autor, Erscheinungsort, Verlag, Erscheinungsjahr, Seitenzahl, ISBN.

Bibliografische Beschreibungen bilden das Grundgerüst jeder Literaturangabe, Bibliografie oder bibliografischen Datenbank. Welche Elemente genau in den bibliografischen Beschreibungen enthalten sein müssen, wird im wissenschaftlichen Bereich durch >Zitiervorschriften und im Bibliotheks- und Dokumentationswesen durch spezielle Regelwerke festgelegt.
Zur bibliografischen Beschreibung kommt bei Bibliografien und bibliografischen Datenbanken häufig eine >inhaltliche Erschließung hinzu.

Bibliografisch unselbständige Literatur

Siehe unselbständig erschienene Literatur.

Bewertungskriterien

siehe Precision
siehe Recall
siehe Informationsbewertung

Bibliografie

Gedrucktes Verzeichnis von Literaturnachweisen.

Eine Bibliografie versucht, in einem definierten Bereich erschienene Literatur - unabhängig von Ihrem Vorhandensein in einer Bibliothek oder ihrem >Publikationstyp - möglichst vollständig zu erfassen und nach inhaltlichen und/oder formalen Kriterien geordnet auffindbar zu machen. Mittels einer Bibliografie erfahren Sie, was es an Literatur zu einem Themengebiet gibt, aber in der Regel nicht, wie und wo Sie diese bekommen. Dies lässt sich im Anschluss z. B. über einen >Bibliothekskatalog ermitteln.

Zunehmend werden Bibliografien auch in Form von elektronischen Datenbanken publiziert.

Bewertung

siehe Precision
siehe Recall
siehe Informationsbewertung

Bestand

Alle >Medien, die eine Bibliothek zur Nutzung bereitstellt und in ihren Bibliothekskatalogen verzeichnet.

Berichtszeitraum

Zeitspanne, die von einem Informationsmittel inhaltlich abgedeckt wird.

Bei gedruckten Bibliografien und Datenbanken ist es wichtig, den Berichtszeitraum zu kennen, um die Vollständigkeit der enthaltenen Informationen einschätzen zu können. So kann es v. a. bei gedruckten Bibliografien vorkommen, dass der Berichtszeitraum eines Werkes, das gerade erschienen ist, dennoch schon mehrere Jahre vorher endet. Aktuelle Informationen müssen dann auf einem anderen Weg ermittelt werden.

Basic Search

(engl.) Suchmöglichkeit in englischsprachigen Datenbanken, entspricht in der Regel der >Freitextsuche oder der >Einfachen Suche.

Welche Begriffe hier eingegeben werden können, hängt von der jeweiligen Datenbank ab und lässt sich im Einzelnen über die Hilfetexte ermitteln.

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